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Das war die Eröffnung der Sonderausstellung „Vom Zauber der Materialien“

Am 18. September 2025 wurde in der Schell Collection die neue Sonderausstellung „Vom Zauber der Materialien. Faszinierende Werkstoffe und ihre Verwendung im alten Kunsthandwerk“ feierlich eröffnet. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Materialien, aus denen die Schlüssel, Schlösser und Kästchen der Sammlung gemacht wurden. Das Ausgangsmaterial wird dabei dem fertigen Objekt gegenübergestellt.

Team der Schell Collection von links nach rechts: Hannes Schell, Laura Müller, Emanuele Garsone, Julia Stegmann, Marion Schell und Jasmin Längle

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten die Grußworte des Geschäftsführers Hannes Schell. Daraufhin folgten kurze Vorträge der drei Kuratorinnen, die die Sonderausstellung geplant und gestaltet sowie den Begleitkatalog verfasst haben.

 

Zu Beginn übernahm Julia Stegmann die Begrüßung, führte in das Thema der Sonderausstellung ein und präsentierte den Ausstellungskatalog, den man an diesem Abend erstmals erwerben konnte. Frau Stegmann stellte zudem zwei der Materialien vor, die in der Ausstellung zu besichtigen sind, nämlich Bernstein und Elfenbein. Der darauf folgende Vortrag von Laura Müller fokussierte sich auf die Werkstoffe Gold, Ebenholz und Schildpatt. Dabei ging sie besonders auf den Zusammenhang zwischen den im Kunsthandwerk verwendeten Materialien mit dem europäischen Kolonialismus in der Neuzeit ein. Den Abschluss der wissenschaftlichen Ansprachen bildete Jasmin Längle. Sie berichtete von den Materialien Perlmutt, Türkis und Lapislazuli. Dabei ging sie auf ein ganz besonderes Objekt ein, nämlich die buddhistische Skulptur in Form eines Lotos, die im Juli 2025 als Objekt des Monats genauer untersucht wurde. Zudem übernahm Frau Längle die Danksagung an alle Leihgeberinnen und Leihgeber, ohne die diese Sonderausstellung in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Zuletzt folgten abschließende Worte des Museumsgründers und Sammlers Hanns Schell.

 

Nach den Vorträgen gab es für alle Anwesenden die Möglichkeit, einen genaueren Blick auf die Vitrinen der Sonderausstellung zu werfen und zudem das gesamte Museum zu besichtigen. Es fehlte natürlich auch nicht an Stärkungen und Erfrischungen am Buffet.

 

Die Umsetzung der Sonderausstellung sowie des Begleitkatalogs wäre ohne die tatkräftige Unterstützung vieler Personen nicht umsetzbar gewesen. Ganz besonders gilt unser Dank hier den Leihgeber:innen – Herrn Dr. Bojar und Herrn Nayer, BSc von der Abteilung Naturkunde des Universalmuseums Joanneum sowie Frau Mag. Scharfetter vom Herbarium der Universität Graz.  Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei unserer Fotografin Elena Laaha von prismaundkante sowie bei Andy Lohner von andysign bedanken, durch deren großartige Leistungen ein wundervoller Katalog entstanden ist.
Auch unserem Restaurator Emanuele Garsone gilt großer Dank, denn jedes Objekt, das man in den Vitrinen der Sonderausstellung betrachten kann, hat sich davor in seiner Werkstatt zur Reinigung oder Restauration befunden. Die Umsetzung eines großen Events in der Schell Collection wäre ohne seine Unterstützung nicht denkbar.

Museumsgründer und Sammler der Schell Collection Hanns Schell (links), Direktor des Universalmuseums Joanneum Marko Mele (Mitte) und Besitzer sowie ebenfalls Sammler der Schell Collection Christof Schell (rechts) bei der Eröffnung der Ausstellung

Es freut uns sehr, dass wir anlässlich der Eröffnung so viele interessierte Gäste sowie Kolleginnen und Kollegen aus anderen Museen begrüßen durften. Wir sind außerordentlich dankbar für das positive Feedback, das uns seither erreicht hat.

Falls Sie nicht bei der Eröffnung dabei waren und jetzt neugierig geworden sind, dann kommen Sie doch im Museum vorbei und erwerben den druckfrischen Ausstellungskatalog!

 

Die Publikation wurde mit freundlicher Unterstützung der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport des Landes Steiermark ermöglicht.