Eine Schatulle, ihr Material und die Kontinente, die sie verbindet
Das Objekt um das es sich in diesem Monat drehen wird, lässt zwar manche Fragen offen aber zeigt uns längst vergessene Verbindungen. Dieses schimmernde Kästchen führt uns in den asiatischen Raum und zeigt uns anhand seines prominentesten Materials, dem Perlmutt, wie ähnlich wir Menschen Materialien auf der ganzen Welt zu Intarsien verarbeitet haben.
Perlmutt wird oft als Kurzbezeichnung für den offiziellen, weniger umgangssprachlichen Begriff „Perlmutter“ verwendet. Im Englischen wird es auch als Mother of Pearl bezeichnet und beschreibt schlichtweg die irisierende, glänzende Innenschicht der Schalen von Weichtieren. Der Wechsel von Konchyn- und Aragonitschüppchen bewirkt, dass das auffallende Licht verschieden durchgelassen, gebrochen und reflektiert wird.[1]
Abbildung 1: Asiatische Lackschatulle mit Perlmuttintarsien
Das Objekt des Monats
Maße: 12,5 x 12,5 x 6,3 cm
Material: Holz, Lack, Perlmutt, Satin
Datierung: ca. 20. Jahrhundert
Herkunft: Asiatischer Raum, vermutlich China oder Korea
Standort: 3. Stock, Vitrine 28
Das Objekt zeichnet sich vor allem durch seine schimmernden Perlmuttintarsien aus. Der Begriff kommt aus dem Italienischen (intarsia, tarsia) und steht für „Verbindung“, beziehungsweise für im Holz versenkte Einlagen aus Bein, Elfenbein, Perlmutter oder eingefärbtem Holz. Darüber hinaus gibt es auch Reliefintarsien, die über die Grundfläche herausragen.[2]
Die in schwarzen Lack gefasste Schatulle mit einer quadratischen Grundform wird begleitet von runden Ober- und Unterplatten, die in konkav geschwungenen Ecken enden. Die Innenseite der Kassette ist mit blauen Satinpölsterchen ausgelegt. Die Perlmutteinlagen befinden sich sowohl am Deckel als auch an der Frontseite der Schatulle und sind entweder als dekorativer Hintergrund willkürlich angebracht oder zeigen Figuren und vereinzelt auch Architektur, wie zum Beispiel Brücken. Auf der Rückseite sieht man nur eine stilisierte Architektur in goldener Farbe. Neben dem grün – lila schimmernden Perlmutt wurde die Dekoration durch, vermutlich aus Blattgold bestehenden, Linien und goldenen Bemalungen für Details, als auch weiteren architektonischen Werken verstärkt. Auf der Frontseite wie auch am Deckel erkennt man, dass die Figuren aus Perlmutt bestehen und die Köpfe erhaben aufgemalt sind, auf der linken und rechten Seitenwand sind die Figuren ausschließlich golden. Was jedoch alle vier Seiten gemeinsam haben ist, dass sich dieselben Symbole in unterschiedlicher Anzahl und Verteilung durchziehen: man erkennt stilisierte Tempel oder Palastarchitektur als auch Kiefernbäume und Bambuspflanzen. Die Figuren sind glatzköpfig und in ausfallender traditioneller Kleidung gekleidet. Ein wiederkehrendes Detail ist eine rote Schnur die in allen Bildern unterschiedlich zur Geltung kommt, entweder wird sie horizontal durch die verschiedenen Hände gezogen oder senkrecht in den Himmel dirigiert.
Abbildung 2: Ansicht der Schatulle von oben
Abbildung 3: Ansicht der geöffneten Schatulle von vorne
Die Farbe Rot kann im asiatischen Raum mehrere Bedeutungen haben: Einerseits steht sie für Reichtum, den Sommer und wird als „lebensspendend“ angesehen, andererseits wurde in China eine rote Schnur um den Hals einer Götterfigur oder eines Altars gebunden um nach göttlicher Hilfe zu bitten.[3] Im ostasiatischen Raum, mit Ursprung in der chinesischen Mythologie, wird der rote Faden auch als „Faden des Schicksals“ betrachtet, mit dem Götter Menschen mit ihrem vorbestimmten Partner oder Partnerin im Schicksal verbinden. Ein weiteres Symbol ist die Brücke, die in der Architektur mehrmals zu erkennen ist, sie steht für Schutz und Wandel; sie verbindet was getrennt ist und es wird geglaubt, dass die Toten auf einer engen Brücke ins Jenseits gehen müssen, als Prüfungen für ihre reine Seele.[4]
Abbildung 4: Ansicht der Schatulle links
Abbildung 5: Ansicht der Schatulle Frontseite
Abbildung 6: Ansicht der Schatulle rechts
Abbildung 7: Ansicht der Schatulle hinten
Die Symbol- und Formensprachen im asiatischen Raum haben viele Parallelen untereinander, vor allem weil China schon immer großen Einfluss auf Länder wie Korea hatte. Nach all diesen Indizien lässt sich das Dargestellte und demnach der Herkunftsort der Schatulle nur schwer festlegen, jedoch wird vermutet, dass es sich um eine chinesische Darstellung von Höflingen oder Mönchen handelt. Die Behauptung wird auf die Darstellung der fehlenden Haarpracht und den Einsatz der Farbe Rot gebaut, die in vielen Ländern als teuer galt und demnach für Höfe und Tempel vorbestimmt war.
Einordnung China/Korea/Japan
Im aktuellen Objekt des Monats lässt sich wunderbar die Verwendung von Perlmutt im Lack erklären. Letzteres Material wurde auch schon im Objekt des Monats Juni 2025 erklärt. Es handelt sich um ein Verfahren zur Veredelung eines Kunstwerks, dass mit zerkleinerten Muschelstücken auf der Oberfläche vervollständigt wird. Die Oberfläche wird mit dem aus dem Lackbaum (Toxicodendron vernicifluum) gewonnenen Saft bestrichen, getrocknet und eine gewisse Zeit lang veredelt, um das Holz zu schützen und zu polieren. Das Verfahren bzw. das Kunstwerk, das diese Arbeitsphase abschloss, wurde in Korea chilgi genannt. Die Perlmuttlackierung wurde durch den Einfluss der chinesischen Kunst in Korea eingeführt.[5] Die Herstellung von Lackwaren ist demnach eines von vielen repräsentativen Kunsthandwerken Asiens, das Korea, Japan und China in jeweils eigenen Stilen perfektioniert haben.[6]
Neben Kästen und anderen größeren Behältnissen ließen die höher gestellten Haushalte sich auch Lackmöbel mit Perlmutteinlagen fertigen. Dafür wurden ab dem 13. Jahrhundert im asiatischen Raum ebenfalls die Seeohren oder Abalone genannte Seeschnecke verwendet, die meist grünlich, blau-violett oder rosafarben irisiert und in hauchdünne Plättchen geschnitten wurde. Das papierdünne weiche Perlmutt wurde auf die ausgehärtete Lackhaut mit Lack aufgeklebt, nach Fertigstellung des Dekors großflächig mit Lack überfangen und anschließend durch Polieren freigelegt.[7]
Diese Kombination aus Lack und Perlmutt lässt sich bis in die frühesten Kulturen Chinas nachweisen, aber auch in Korea und Japan begegnet man Kunsthandwerk in diesem Stil. Selbst im 12. Jahrhundert ließen sich prächtige Muster von Flora und Fauna, Figuren und Architekturlandschaften zum ersten Mal erkennen. In späteren Phasen werden die mosaikartigen Bilder mit Goldverzierungen und anderen kostbaren Materialien veredelt. In Japan waren diese Objekte im 16. und 17. Jahrhundert oft als Nanban bekannt, die quasi als Arbeiten für „südliche Barbaren“ bezeichnet wurden, ein Begriff der in dieser Zeit mit Europäern in Verbindung gebracht wurde, da im globalen Westen die Begeisterung für Lackwaren zu dieser Zeit begann. In dieser Epoche lassen sich die Objekte bereits in den Beständen von Kathedralen und königlichen Schatzkammern Europas finden, die unter der Verwendung des plumpen Begriffs der „Japanisierung“ im globalen Westen, beschrieben wurden. Sie zeigen die vielfältige Tradition der asiatischen Lackmalerei die je nach Land auch Eigenheiten hatten und spiegeln den Einfluss der Werke auf die europäische Kunsttradition wider.[8]
Nach der Joseon-Zeit (1392-1910) kam Korea in die Zeit der japanischen Kolonisierung (1910-1945), in der das Perlmutt-Handwerk nur knapp überleben konnte. Die Wiederherstellung der koreanischen Unabhängigkeit im Jahr 1945 öffnete die Türen für dieses Handwerk wieder und wird heute noch stark vermarktet.[9]
Das schimmernde Material der Tiefe: Perlmutt
Perlmutt gehört neben Elfenbein, Horn, Knochen, Schildpatt und Korallen zur Gruppe tierischer Rohstoffe. Im Gegensatz zu den anderen Materialien besitzt Perlmutt im unbearbeiteten Zustand ein irisierendes Farbenspiel, das silbrig bis mehrfarbig aufscheint und damit schon kostbaren Materialien wie Edelsteinen gleichsteht. Perlmutt birgt eine große Bandbreite der Verarbeitungsmethoden von ausgeschnittenen und durchbohrten Plättchen, bis zu einfachen Einlegearbeiten, die man auch Intarsien nennt. Es ist ein Werkstoff der seit fast 5000 Jahren von Menschen weltweit genutzt und künstlerisch verarbeitet wird.[10]
Zahlreiche Weichtiere wie Muscheln, Schnecken und Kopffüßern weisen Perlmutt auf, auch wenn nicht alle Perlen produzieren. Es besteht „nur“ die innere bis mittlere Schalenschicht aus Perlmutt, bei der es sich um eine dicke Lage rhombisch-pseudohexagonaler Aragonitkristalle handelt. Aufgrund der Dicke und Lage entstehen durch die Absorption von Licht Interferenzfarben, welche eben diesen schillernden Glanz verursachen. Diese Farbtöne variieren aufgrund der unterschiedlichen Pigmentierung und selbst innerhalb einer Art können erhebliche Unterschied vorkommen. Daher ist eine Bestimmung der Art allein anhand der Farbe nicht möglich. Es fallen jedoch viele Schneckenarten für die Verwendung der Perlmuttintarsien weg, da man große möglichst flache Ebenen benötigt. Somit kommen bei den Schnecken in erster Linie die Seeohren, oder auch Abalone genannt, in Frage, die wohl auch bei unserem Kästchen verwendet wurden. Diese schalenähnlichen Schnecken erreichen einen Durchmesser von 7 cm, teilweise auch größer. Alles in allem eignen sich jedoch für die Perlmuttschnitzereien primär Muschelschalen, aufgrund ihrer geringen Wölbung. Die bekannten Miesmuscheln und Austern kommen nicht in Frage, da sie bei einem großen Durchmesser von bis zu 10 cm nur eine sehr dünne Perlmuttschicht bilden. Bei den Muscheln wurden also vermehrt die Seeperlmuscheln verwendet, die im persischen und indischen Ozean vorkommen. Alle anderen sind entweder zu klein, zu dünn oder zu stark gewölbt.[11]
Um das Perlmutt in einen Lackträger einzulegen, wie bei diesem Objekt des Monats, wird zuerst eine Lackschicht aufgetragen, diese wird getrocknet, der Lack als Kleber für die Einzelstücke verwendet und wieder mit einer Lackschicht versiegelt. Es gibt allerdings drei verschiede Techniken wie man Perlmutt in die verschiedensten Basismaterialien als Einlegearbeit einarbeiten kann. Als Basis wird Holz, Porzellan, Metall oder auch dickes Papier verwendet. Bei der ersten Methode wird das Basismaterial exakt auf die Form und Tiefe der Einlage zugeschnitten. Die zweite Variante wäre die Perlmuttplättchen einfach auf die Basis zu kleben und schließlich die dritte Methode wäre kleinste Partikel auf eine Klebeoberfläche zu streuen.[12] Die zweite Methode wurde offensichtlich bei dem Kästchen verwendet, wobei die erste Variante später noch bei unserem Vergleichsobjekt vorkommt.
Einordnung Europa
In Europa war Perlmutt auch schon in der Antike für Einlagen gebräuchlich, im Mittelalter wurde es bevorzugt für Anhänger verwendet. Aber erst in der Renaissance und im Barock diente es vor allem für Intarsien, zum Beispiel in Form von gravierten Einlagen in Kassetten, Möbeln, Musikinstrumenten, Schäften von Schusswaffen oder Fächerstäben.[13]
Der französische Name der Abalone, burgau, verlieh diesen Lackobjekten in Europa auch die Bezeichnung laque burgauté.
Dabei prägten im 18. Jahrhundert Europas ostasiatische Einflüsse die Künstler. Mit dem zweiten Aufkommen des Rokokos im Historismus erfuhr Perlmutt erneut große Wertschätzung. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden kunstvolle Alltagsobjekte durch Perlmutt als Dekorationsmittel aufgewertet.[14]
Vergleich mit der Spa Kassette – Holzkassette mit Perlmuttintarsien
Maße: 39 x 27,5 x 12 cm
Material: Holz, Messing, Perlmutt
Datierung: 17. /18. Jahrhundert
Herkunft: Spa (Belgien)
Standort: 1. Stock, Vitrine 12
Abbildung 10: Vergleichsobjekt: Belgische Kassette mit Perlmuttintarsien
Das belgische Örtchen Spa war seit Beginn des 18. Jahrhunderts der Sitz der europäischen Lackindustrie, die bis ins 19. Jahrhundert blühte. Noch heute sind die Erzeugnisse dieser Industrie unter dem alten Namen bois de Spa bekannt. Dieser Name lässt sich dadurch erklären, dass das Örtchen schon zu Ende des 17. Jahrhunderts zum Modebadeort für internationale aristokratische Gesellschaft wurde. Dieser Andrang war so stark, dass für die Badegäste etliche schöne lackierte Gegenstände zum Verkauf produziert wurden, welche damals dem modischen Trend der asiatischen Einflüsse folgte. Ein 1762 veröffentlichtes Handelslexikon bezeichnet diese Waren als „reizende Toilettenkästen, Tabatieren und Eckschränke die Chinadekor in Gold auf schwarzem Lackgrund“.[15] Eine Beschreibung die sehr gut auf unser Vergleichsobjekt, das als Gegenstück für das Objekt des Monats ausgewählt wurde, passt.
Die rechteckige Kassette aus Holz, die auf schlichten Kugelfüßen steht, fällt vor allem durch ihr Herzstück, einer 5 cm im Durchmesser messenden, erhabenen Perlmuttscheibe und den schimmernden, farbig bemalten Perlmuttintarsien auf. Die zart, goldschimmernden Verschnörkelungen aus Messing sind Metallintarsien, die gemeinsam mit dem Perlmutt in das Holz gearbeitet wurden. Der leicht gewölbte Deckel zeigt Verschiedenstes: dargestellt sind unterschiedliche Vogelarten, Insekten als auch Blüten mit Knospen. Die Blüten sind in erster Linie nicht realistisch dargestellt und wirken wie ein Produkt der Kreativität des Künstlers, jedoch haben manche der verschiedenen Blumen eine starke Ähnlichkeit zu Lilien, Nelken oder auch Seerosen. Dieses Blütenmeer wächst aus einem stilisierten Blumentopf am Deckel, über die gesamte Kassette. Am Rand des Deckels sind in derselben Technik farbige kreisrunde Perlmuttscheiben und vier, in den jeweiligen Ecken befestigten, Edelsteine in variierenden Farben. Mit weniger Blütenpracht und dafür mehr Metallintarsien sind die Seiten verziert. Der Innenraum ist mit einem tannengrünen Satin ausgelegt. Die Deckelinnenseite ebenfalls verziert mit einer gemalten Blumengirlande, wobei hier einige Fehlstellen erkennbar sind. Über die ganze Länge der Deckelinnenseite erstreckt sich ein beachtlicher Sprung und man erkennt ebenfalls Reste eines bereits vergilbten Firnisses, der früher als Schutz für den Farbglanz angebracht wurde.
Spannend anzumerken ist ebenfalls, dass das Örtchen Spa im 17. Jahrhundert so berühmt für seine heilenden Gewässer wurde, dass der Name im Englischen schnell als Synonym für ähnliche Wasserheilstätten verwendet wurde.[16]
Abbildung 11: Vergleichsobjekt: Innenansicht
Abbildung 12: Vergleichsobjekt: Seitenansicht
Fazit Beide Objekte trennen zwar fast eine halbe Welt, allerdings lassen sich die Parallelen nicht leugnen. Die zur Präzision auffordernde Technik der Intarsien aus Perlmutt zeigt wie ähnlich wir außerkulturell arbeiten können. Beide Kästchen nutzen das schimmernde Material um ihr Aussehen aufzuwerten und unterstützen dieses durch metallene Elemente und gemalten Details.
In den unterschiedlichsten asiatischen und europäischen Ländern entdeckt man mit Perlmutt geschmückte Objekte die eine Variante dieser Technik als die ihrige bis teilweise heute noch praktizieren. Die Verwendung von Perlmutt, ein Material mit jahrtausendealter Tradition, wurde durch chinesische Kunsttechniken in Korea und Japan weiterentwickelt und beeinflusste auch europäische Kunsthandwerke.
Insgesamt verbindet das asiatische Objekt durch seine Materialien und Symbolik alte Traditionen mit einer kunstvollen Handwerkskunst, die über Kontinente hinweg kulturelle Verbindungen sichtbar macht. Die Verwendung von Perlmutt als dekoratives und symbolisches Element spiegelt die Bedeutung dieses Materials in der Kunstgeschichte wider und zeigt, wie Materialien weltweit verarbeitet wurden, um Schönheit zu repräsentieren.
Text: Isabella Aistleitner, BA
Literaturverzeichnis
Büttner, Andreas: Perlmutt. Von der Faszination eines göttlichen Materials. Petersburg 2000.
Eberhard, Wolfram: Lexikon Chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen. Kreuzlingen/München 2004.
Frick, Patricia: Lack mit Einlagen aus Perlmutter und Metall. In: Kopplin, Monika/Linden-Museum Stuttgart (Hgg.): Im Zeichen des Drachen. Von der Schönheit chinesischer Lacke Hommage an Fritz Löw-Beer. Ausst.-Kat. München 2006, S. 188-189.
[7] Vgl. Frick, Patricia: Lack mit Einlagen aus Perlmutter und Metall. In: Kopplin, Monika /Linden-Museum Stuttgart (Hgg.): Im Zeichen des Drachen. Von der Schönheit chinesischer Lacke Hommage an Fritz Löw-Beer. Ausst.-Kat. München 2006, S. 188f.
Objekt des Monats Oktober 2025
Eine Schatulle, ihr Material und die Kontinente, die sie verbindet
Das Objekt um das es sich in diesem Monat drehen wird, lässt zwar manche Fragen offen aber zeigt uns längst vergessene Verbindungen. Dieses schimmernde Kästchen führt uns in den asiatischen Raum und zeigt uns anhand seines prominentesten Materials, dem Perlmutt, wie ähnlich wir Menschen Materialien auf der ganzen Welt zu Intarsien verarbeitet haben.
Perlmutt wird oft als Kurzbezeichnung für den offiziellen, weniger umgangssprachlichen Begriff „Perlmutter“ verwendet. Im Englischen wird es auch als Mother of Pearl bezeichnet und beschreibt schlichtweg die irisierende, glänzende Innenschicht der Schalen von Weichtieren. Der Wechsel von Konchyn- und Aragonitschüppchen bewirkt, dass das auffallende Licht verschieden durchgelassen, gebrochen und reflektiert wird.[1]
Das Objekt des Monats
Maße: 12,5 x 12,5 x 6,3 cm
Material: Holz, Lack, Perlmutt, Satin
Datierung: ca. 20. Jahrhundert
Herkunft: Asiatischer Raum, vermutlich China oder Korea
Standort: 3. Stock, Vitrine 28
Das Objekt zeichnet sich vor allem durch seine schimmernden Perlmuttintarsien aus. Der Begriff kommt aus dem Italienischen (intarsia, tarsia) und steht für „Verbindung“, beziehungsweise für im Holz versenkte Einlagen aus Bein, Elfenbein, Perlmutter oder eingefärbtem Holz. Darüber hinaus gibt es auch Reliefintarsien, die über die Grundfläche herausragen.[2]
Die in schwarzen Lack gefasste Schatulle mit einer quadratischen Grundform wird begleitet von runden Ober- und Unterplatten, die in konkav geschwungenen Ecken enden. Die Innenseite der Kassette ist mit blauen Satinpölsterchen ausgelegt. Die Perlmutteinlagen befinden sich sowohl am Deckel als auch an der Frontseite der Schatulle und sind entweder als dekorativer Hintergrund willkürlich angebracht oder zeigen Figuren und vereinzelt auch Architektur, wie zum Beispiel Brücken. Auf der Rückseite sieht man nur eine stilisierte Architektur in goldener Farbe. Neben dem grün – lila schimmernden Perlmutt wurde die Dekoration durch, vermutlich aus Blattgold bestehenden, Linien und goldenen Bemalungen für Details, als auch weiteren architektonischen Werken verstärkt. Auf der Frontseite wie auch am Deckel erkennt man, dass die Figuren aus Perlmutt bestehen und die Köpfe erhaben aufgemalt sind, auf der linken und rechten Seitenwand sind die Figuren ausschließlich golden. Was jedoch alle vier Seiten gemeinsam haben ist, dass sich dieselben Symbole in unterschiedlicher Anzahl und Verteilung durchziehen: man erkennt stilisierte Tempel oder Palastarchitektur als auch Kiefernbäume und Bambuspflanzen. Die Figuren sind glatzköpfig und in ausfallender traditioneller Kleidung gekleidet. Ein wiederkehrendes Detail ist eine rote Schnur die in allen Bildern unterschiedlich zur Geltung kommt, entweder wird sie horizontal durch die verschiedenen Hände gezogen oder senkrecht in den Himmel dirigiert.
Die Farbe Rot kann im asiatischen Raum mehrere Bedeutungen haben: Einerseits steht sie für Reichtum, den Sommer und wird als „lebensspendend“ angesehen, andererseits wurde in China eine rote Schnur um den Hals einer Götterfigur oder eines Altars gebunden um nach göttlicher Hilfe zu bitten.[3] Im ostasiatischen Raum, mit Ursprung in der chinesischen Mythologie, wird der rote Faden auch als „Faden des Schicksals“ betrachtet, mit dem Götter Menschen mit ihrem vorbestimmten Partner oder Partnerin im Schicksal verbinden. Ein weiteres Symbol ist die Brücke, die in der Architektur mehrmals zu erkennen ist, sie steht für Schutz und Wandel; sie verbindet was getrennt ist und es wird geglaubt, dass die Toten auf einer engen Brücke ins Jenseits gehen müssen, als Prüfungen für ihre reine Seele.[4]
Die Symbol- und Formensprachen im asiatischen Raum haben viele Parallelen untereinander, vor allem weil China schon immer großen Einfluss auf Länder wie Korea hatte. Nach all diesen Indizien lässt sich das Dargestellte und demnach der Herkunftsort der Schatulle nur schwer festlegen, jedoch wird vermutet, dass es sich um eine chinesische Darstellung von Höflingen oder Mönchen handelt. Die Behauptung wird auf die Darstellung der fehlenden Haarpracht und den Einsatz der Farbe Rot gebaut, die in vielen Ländern als teuer galt und demnach für Höfe und Tempel vorbestimmt war.
Einordnung China/Korea/Japan
Im aktuellen Objekt des Monats lässt sich wunderbar die Verwendung von Perlmutt im Lack erklären. Letzteres Material wurde auch schon im Objekt des Monats Juni 2025 erklärt. Es handelt sich um ein Verfahren zur Veredelung eines Kunstwerks, dass mit zerkleinerten Muschelstücken auf der Oberfläche vervollständigt wird. Die Oberfläche wird mit dem aus dem Lackbaum (Toxicodendron vernicifluum) gewonnenen Saft bestrichen, getrocknet und eine gewisse Zeit lang veredelt, um das Holz zu schützen und zu polieren. Das Verfahren bzw. das Kunstwerk, das diese Arbeitsphase abschloss, wurde in Korea chilgi genannt. Die Perlmuttlackierung wurde durch den Einfluss der chinesischen Kunst in Korea eingeführt.[5] Die Herstellung von Lackwaren ist demnach eines von vielen repräsentativen Kunsthandwerken Asiens, das Korea, Japan und China in jeweils eigenen Stilen perfektioniert haben.[6]
Neben Kästen und anderen größeren Behältnissen ließen die höher gestellten Haushalte sich auch Lackmöbel mit Perlmutteinlagen fertigen. Dafür wurden ab dem 13. Jahrhundert im asiatischen Raum ebenfalls die Seeohren oder Abalone genannte Seeschnecke verwendet, die meist grünlich, blau-violett oder rosafarben irisiert und in hauchdünne Plättchen geschnitten wurde. Das papierdünne weiche Perlmutt wurde auf die ausgehärtete Lackhaut mit Lack aufgeklebt, nach Fertigstellung des Dekors großflächig mit Lack überfangen und anschließend durch Polieren freigelegt.[7]
Diese Kombination aus Lack und Perlmutt lässt sich bis in die frühesten Kulturen Chinas nachweisen, aber auch in Korea und Japan begegnet man Kunsthandwerk in diesem Stil. Selbst im 12. Jahrhundert ließen sich prächtige Muster von Flora und Fauna, Figuren und Architekturlandschaften zum ersten Mal erkennen. In späteren Phasen werden die mosaikartigen Bilder mit Goldverzierungen und anderen kostbaren Materialien veredelt. In Japan waren diese Objekte im 16. und 17. Jahrhundert oft als Nanban bekannt, die quasi als Arbeiten für „südliche Barbaren“ bezeichnet wurden, ein Begriff der in dieser Zeit mit Europäern in Verbindung gebracht wurde, da im globalen Westen die Begeisterung für Lackwaren zu dieser Zeit begann. In dieser Epoche lassen sich die Objekte bereits in den Beständen von Kathedralen und königlichen Schatzkammern Europas finden, die unter der Verwendung des plumpen Begriffs der „Japanisierung“ im globalen Westen, beschrieben wurden. Sie zeigen die vielfältige Tradition der asiatischen Lackmalerei die je nach Land auch Eigenheiten hatten und spiegeln den Einfluss der Werke auf die europäische Kunsttradition wider.[8]
Nach der Joseon-Zeit (1392-1910) kam Korea in die Zeit der japanischen Kolonisierung (1910-1945), in der das Perlmutt-Handwerk nur knapp überleben konnte. Die Wiederherstellung der koreanischen Unabhängigkeit im Jahr 1945 öffnete die Türen für dieses Handwerk wieder und wird heute noch stark vermarktet.[9]
Das schimmernde Material der Tiefe: Perlmutt
Perlmutt gehört neben Elfenbein, Horn, Knochen, Schildpatt und Korallen zur Gruppe tierischer Rohstoffe. Im Gegensatz zu den anderen Materialien besitzt Perlmutt im unbearbeiteten Zustand ein irisierendes Farbenspiel, das silbrig bis mehrfarbig aufscheint und damit schon kostbaren Materialien wie Edelsteinen gleichsteht. Perlmutt birgt eine große Bandbreite der Verarbeitungsmethoden von ausgeschnittenen und durchbohrten Plättchen, bis zu einfachen Einlegearbeiten, die man auch Intarsien nennt. Es ist ein Werkstoff der seit fast 5000 Jahren von Menschen weltweit genutzt und künstlerisch verarbeitet wird.[10]
Zahlreiche Weichtiere wie Muscheln, Schnecken und Kopffüßern weisen Perlmutt auf, auch wenn nicht alle Perlen produzieren. Es besteht „nur“ die innere bis mittlere Schalenschicht aus Perlmutt, bei der es sich um eine dicke Lage rhombisch-pseudohexagonaler Aragonitkristalle handelt. Aufgrund der Dicke und Lage entstehen durch die Absorption von Licht Interferenzfarben, welche eben diesen schillernden Glanz verursachen. Diese Farbtöne variieren aufgrund der unterschiedlichen Pigmentierung und selbst innerhalb einer Art können erhebliche Unterschied vorkommen. Daher ist eine Bestimmung der Art allein anhand der Farbe nicht möglich. Es fallen jedoch viele Schneckenarten für die Verwendung der Perlmuttintarsien weg, da man große möglichst flache Ebenen benötigt. Somit kommen bei den Schnecken in erster Linie die Seeohren, oder auch Abalone genannt, in Frage, die wohl auch bei unserem Kästchen verwendet wurden. Diese schalenähnlichen Schnecken erreichen einen Durchmesser von 7 cm, teilweise auch größer. Alles in allem eignen sich jedoch für die Perlmuttschnitzereien primär Muschelschalen, aufgrund ihrer geringen Wölbung. Die bekannten Miesmuscheln und Austern kommen nicht in Frage, da sie bei einem großen Durchmesser von bis zu 10 cm nur eine sehr dünne Perlmuttschicht bilden. Bei den Muscheln wurden also vermehrt die Seeperlmuscheln verwendet, die im persischen und indischen Ozean vorkommen. Alle anderen sind entweder zu klein, zu dünn oder zu stark gewölbt.[11]
Um das Perlmutt in einen Lackträger einzulegen, wie bei diesem Objekt des Monats, wird zuerst eine Lackschicht aufgetragen, diese wird getrocknet, der Lack als Kleber für die Einzelstücke verwendet und wieder mit einer Lackschicht versiegelt. Es gibt allerdings drei verschiede Techniken wie man Perlmutt in die verschiedensten Basismaterialien als Einlegearbeit einarbeiten kann. Als Basis wird Holz, Porzellan, Metall oder auch dickes Papier verwendet. Bei der ersten Methode wird das Basismaterial exakt auf die Form und Tiefe der Einlage zugeschnitten. Die zweite Variante wäre die Perlmuttplättchen einfach auf die Basis zu kleben und schließlich die dritte Methode wäre kleinste Partikel auf eine Klebeoberfläche zu streuen.[12] Die zweite Methode wurde offensichtlich bei dem Kästchen verwendet, wobei die erste Variante später noch bei unserem Vergleichsobjekt vorkommt.
Einordnung Europa
In Europa war Perlmutt auch schon in der Antike für Einlagen gebräuchlich, im Mittelalter wurde es bevorzugt für Anhänger verwendet. Aber erst in der Renaissance und im Barock diente es vor allem für Intarsien, zum Beispiel in Form von gravierten Einlagen in Kassetten, Möbeln, Musikinstrumenten, Schäften von Schusswaffen oder Fächerstäben.[13]
Der französische Name der Abalone, burgau, verlieh diesen Lackobjekten in Europa auch die Bezeichnung laque burgauté.
Dabei prägten im 18. Jahrhundert Europas ostasiatische Einflüsse die Künstler. Mit dem zweiten Aufkommen des Rokokos im Historismus erfuhr Perlmutt erneut große Wertschätzung. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden kunstvolle Alltagsobjekte durch Perlmutt als Dekorationsmittel aufgewertet.[14]
Vergleich mit der Spa Kassette – Holzkassette mit Perlmuttintarsien
Maße: 39 x 27,5 x 12 cm
Material: Holz, Messing, Perlmutt
Datierung: 17. /18. Jahrhundert
Herkunft: Spa (Belgien)
Standort: 1. Stock, Vitrine 12
Das belgische Örtchen Spa war seit Beginn des 18. Jahrhunderts der Sitz der europäischen Lackindustrie, die bis ins 19. Jahrhundert blühte. Noch heute sind die Erzeugnisse dieser Industrie unter dem alten Namen bois de Spa bekannt. Dieser Name lässt sich dadurch erklären, dass das Örtchen schon zu Ende des 17. Jahrhunderts zum Modebadeort für internationale aristokratische Gesellschaft wurde. Dieser Andrang war so stark, dass für die Badegäste etliche schöne lackierte Gegenstände zum Verkauf produziert wurden, welche damals dem modischen Trend der asiatischen Einflüsse folgte. Ein 1762 veröffentlichtes Handelslexikon bezeichnet diese Waren als „reizende Toilettenkästen, Tabatieren und Eckschränke die Chinadekor in Gold auf schwarzem Lackgrund“.[15] Eine Beschreibung die sehr gut auf unser Vergleichsobjekt, das als Gegenstück für das Objekt des Monats ausgewählt wurde, passt.
Die rechteckige Kassette aus Holz, die auf schlichten Kugelfüßen steht, fällt vor allem durch ihr Herzstück, einer 5 cm im Durchmesser messenden, erhabenen Perlmuttscheibe und den schimmernden, farbig bemalten Perlmuttintarsien auf. Die zart, goldschimmernden Verschnörkelungen aus Messing sind Metallintarsien, die gemeinsam mit dem Perlmutt in das Holz gearbeitet wurden. Der leicht gewölbte Deckel zeigt Verschiedenstes: dargestellt sind unterschiedliche Vogelarten, Insekten als auch Blüten mit Knospen. Die Blüten sind in erster Linie nicht realistisch dargestellt und wirken wie ein Produkt der Kreativität des Künstlers, jedoch haben manche der verschiedenen Blumen eine starke Ähnlichkeit zu Lilien, Nelken oder auch Seerosen. Dieses Blütenmeer wächst aus einem stilisierten Blumentopf am Deckel, über die gesamte Kassette. Am Rand des Deckels sind in derselben Technik farbige kreisrunde Perlmuttscheiben und vier, in den jeweiligen Ecken befestigten, Edelsteine in variierenden Farben. Mit weniger Blütenpracht und dafür mehr Metallintarsien sind die Seiten verziert. Der Innenraum ist mit einem tannengrünen Satin ausgelegt. Die Deckelinnenseite ebenfalls verziert mit einer gemalten Blumengirlande, wobei hier einige Fehlstellen erkennbar sind. Über die ganze Länge der Deckelinnenseite erstreckt sich ein beachtlicher Sprung und man erkennt ebenfalls Reste eines bereits vergilbten Firnisses, der früher als Schutz für den Farbglanz angebracht wurde.
Spannend anzumerken ist ebenfalls, dass das Örtchen Spa im 17. Jahrhundert so berühmt für seine heilenden Gewässer wurde, dass der Name im Englischen schnell als Synonym für ähnliche Wasserheilstätten verwendet wurde.[16]
Fazit
Beide Objekte trennen zwar fast eine halbe Welt, allerdings lassen sich die Parallelen nicht leugnen. Die zur Präzision auffordernde Technik der Intarsien aus Perlmutt zeigt wie ähnlich wir außerkulturell arbeiten können. Beide Kästchen nutzen das schimmernde Material um ihr Aussehen aufzuwerten und unterstützen dieses durch metallene Elemente und gemalten Details.
In den unterschiedlichsten asiatischen und europäischen Ländern entdeckt man mit Perlmutt geschmückte Objekte die eine Variante dieser Technik als die ihrige bis teilweise heute noch praktizieren. Die Verwendung von Perlmutt, ein Material mit jahrtausendealter Tradition, wurde durch chinesische Kunsttechniken in Korea und Japan weiterentwickelt und beeinflusste auch europäische Kunsthandwerke.
Insgesamt verbindet das asiatische Objekt durch seine Materialien und Symbolik alte Traditionen mit einer kunstvollen Handwerkskunst, die über Kontinente hinweg kulturelle Verbindungen sichtbar macht. Die Verwendung von Perlmutt als dekoratives und symbolisches Element spiegelt die Bedeutung dieses Materials in der Kunstgeschichte wider und zeigt, wie Materialien weltweit verarbeitet wurden, um Schönheit zu repräsentieren.
Text: Isabella Aistleitner, BA
Literaturverzeichnis
Büttner, Andreas: Perlmutt. Von der Faszination eines göttlichen Materials. Petersburg 2000.
Eberhard, Wolfram: Lexikon Chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen. Kreuzlingen/München 2004.
Frick, Patricia: Lack mit Einlagen aus Perlmutter und Metall. In: Kopplin, Monika/Linden-Museum Stuttgart (Hgg.): Im Zeichen des Drachen. Von der Schönheit chinesischer Lacke Hommage an Fritz Löw-Beer. Ausst.-Kat. München 2006, S. 188-189.
Hartmann, P. W.: Kunstlexikon. Wien 1996.
Huth, Hans: Europäische Lackarbeiten. Darmstadt 1955.
Huth, Hans: Lacquer of the west. The History of a craft and an industry 1550 -1950. Chicago 1971.
Kopplin, Monika: Ostasiatische Lackkunst. Ausgewählte Arbeiten. Ausst.-Kat., Münster 1998.
Möller, Karin-Annette: Schimmern aus der Tiefe. Muscheln Perlen Nautilus. Petersburg 2013.
Online Quellen
https://www.korea.net/NewsFocus/Culture/view?articleId=118999 [Zugriff: 02.07.2025].
https://www.museum.go.kr/ENG/contents/E0202010000.do?menuId=current&schM=view&exhiSpThemId=1868164&listType=gallery [Zugriff: 02.07.2025].
https://www.metmuseum.org/exhibitions/listings/2006/mother-of-pearl [Zugriff: 08.07.2025].
https://www.koreanantiquefurniture.com/korean-mother-of-pearl-inlay-lacquer-ware/ [Zugriff: 02.07.2025].
https://www.koreanantiquefurniture.com/korean-mother-of-pearl-inlay-lacquer-ware/ [Zugriff: 02.07.2025].
https://www.japandigest.de/kulturerbe/religion/legende-roterfaden/#:~:text=In%20Ostasien%20sprechen%20chinesische%2C%20japanische,ein%20Treffen%20auch%20sein%20mag [Zugriff: 09.07.2025].
https://www.koreanantiquefurniture.com/korean-mother-of-pearl-inlay-lacquer-ware/ [Zugriff: 02.07.2025].
Abbildungsverzeichnis
Alle Abbildungen 1-12: Schell Collection, Graz.
Abbildung 1-7 zeigen das Objekt des Monats: Asiatisches Lackkästchen mit Perlmuttintarsien.
Abbildungen 8-12 zeigen das Vergleichsobjekt Spa Kassette.
[1]Vgl. Hartmann, P. W.: Kunstlexikon. Wien 1996, S. 1169f, 711.
[2]Vgl. Hartmann, 1996, S. 711.; vgl. auch https://www.japandigest.de/kulturerbe/religion/legende-roterfaden/#:~:text=In%20Ostasien%20sprechen%20chinesische%2C%20japanische,ein%20Treffen%20auch%20sein%20mag [09.07.2025].
[3]Vgl. Eberhard, Wolfram: Lexikon Chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen. Kreuzlingen/München 2004, S. 245f.
[4]Vgl. Eberhard, 2004, S. 46f.
[5]Vgl. https://www.korea.net/NewsFocus/Culture/view?articleId=118999 [02.07.2025].
[6]Vgl.https://www.museum.go.kr/ENG/contents/E0202010000.do?menuId=current&schM=view&exhiSpThemId=1868164&listType=gallery [02.07.2025].
[7] Vgl. Frick, Patricia: Lack mit Einlagen aus Perlmutter und Metall. In: Kopplin, Monika /Linden-Museum Stuttgart (Hgg.): Im Zeichen des Drachen. Von der Schönheit chinesischer Lacke Hommage an Fritz Löw-Beer. Ausst.-Kat. München 2006, S. 188f.
[8]Vgl. https://www.metmuseum.org/exhibitions/listings/2006/mother-of-pearl [08.07.2025].
[9]Vgl. https://www.koreanantiquefurniture.com/korean-mother-of-pearl-inlay-lacquer-ware/ [02.07.2025].
[10]Vgl. Büttner, Andreas: Perlmutt. Von der Faszination eines göttlichen Materials. Petersburg 2000, S. 7.
[11]Vgl. Büttner, 2000, S. 11f.
[12]Vgl. https://www.koreanantiquefurniture.com/korean-mother-of-pearl-inlay-lacquer-ware/ [02.07.2025].
Für genauere Informationen siehe auch: Kopplin, Monika: Ostasiatische Lackkunst. Ausgewählte Arbeiten. Ausst.-Kat., Münster 1998, S. 39-42.
[13]Vgl. Hartmann, 1996, S. 1169f.
[14]Vgl. Möller, Karin-Annette: Schimmern aus der Tiefe. Muscheln Perlen Nautilus. Petersburg 2013, S. 282.
[15]Huth, Hans: Europäische Lackarbeiten. Darmstadt 1955, S. 17.
[16]Vgl. Huth, Hans: Lacquer of the west. The History of a craft and an industry 1550 -1950. Chicago 1971, S. 107-109.